+++ LOK spielt wieder OBERLIGA ab der neuen Saison, schafft damit den 4. Aufstieg in Folge! +++ Hartes Stück Fußballerarbeit bei drückender Hitze für unser blaugelbes Team, aber selbst der plötzliche Rückstand in der Schlußphase wurde mit Glück und Geschick gemeistert! +++ Dabei starben die Fans tausend Fantode und lagen sich am Ende glücklich in den Armen - Aufstieg geschafft, die Party am Sportforum konnte steigen! +++

 

Relegation zur Oberliga - Rückspiel im Zentralstadion Leipzig:

Sonntag, 22.06.2008  1. FC Lokomotive Leipzig - FC Schönberg 95  0:1 (0:0)

 

Der Traum ist Wirklichkeit geworden. Der Fußballverein aus Probstheida - seit 2004/05 wieder unter dem „alten“ Namen aus DDR-Zeiten 1. FC Lokomotive angetreten - spielt in der kommenden Saison wieder in der Oberliga. Dort, wo man im Sommer 2004 als VfB Leipzig „dank“ einer beispiellosen finanziellen Misswirtschaft seine fußballvereinsaktive Tätigkeit beenden musste - Insolvenz hieß das Schreckenswort aller blaugelben Fans seinerseits.

Die unglaubliche Geschichte unseres 1. FC Lok in den vergangenen 4 Spielzeiten ist landesweit bekannt, das konnten auch die spärlichen Medieninformationen in dieser Zeit im „Staatsfernsehen“ MDR nie wirklich verhindern. 4 Aufstiege in Folge, beginnend ganz unten in der 11. Liga, nun gekrönt mit dem Erreichen der neuen 5. Liga, das fordert sicher auch von neutralen Fußballanhängern Respekt und Anerkennung. Die Truppen von Rainer Lisiewicz stellten das Team immer in den Mittelpunkt ihres Spiels, begeisterten mit Torlaune und unglaublichem Erfolgswillen das immer in die Tausende gehende Publikum….

Riesenansturm herrschte in der ganzen Woche auf die Tickets für das Fußballfinale im Zentralstadion vor, sowohl für das Spiel des FCS am Samstag als natürlich besonders auf unsere Partie am Sonntag gegen die Schönberger. Am Arena-Ticket-Schalter am Waldplatz nahmen sowohl Chemiker als auch Lokisten ihre Karten in Empfang. Frage, wer knackt die Zehntausender-Marke? Wie man weiß, am Ende keiner, aber wir waren dichter dran!

Kurz nach halb eins erreichte man am Sonntag den Block zum Sektor D, der seit der Neueröffnung den LOK-Fans gehört. Gerade öffneten die Schalter des Ticket-Kiosks, um die letzten Eintrittskarten an die Leute zu bringen. Für mich galt es nun nur, ein paar Programmhefte für unsere Fanclubmitglieder zu ergattern. Fast wie in alten DDR-Oberligazeiten, als man als landesweiter Tauschsammler die Programme verschickte und deshalb meist 30 Exemplare pro Heimspiel brauchte. Diesmal waren es nur 5 Hefte, die ich wenig später beim Locomotion-Treff am Freisitz Mückenschlösschen verteilen konnte. Hier herrschte schon eine super Aufstiegsstimmung vor, traf man auf lange nicht gesehene Gesichter aus z.B. Weißenfels. Die Bedienung kam gar nicht nach mit dem Bierzapfen, so durstig waren unsere Kehlen. Weil u.a. unsere Fanclubfahne noch einen ordentlichen Platz kriegen sollte, gingen die ersten von uns dann schon eine gute Stunde vor Spielbeginn. Als unser Rest eine halbe Stunde später am Stadion ankam, tummelten sich vor dem Sektor D Hunderte LOK-Fans. Manch einer hatte noch keine Eintrittskarte, stand deswegen zum ersten Mal Schlange. Dann nochmal am Einlassgitter, wo intensive Kontrollen stattfanden. Rucksäcke wurden wie üblich an einem Abgabepunkt „eingesammelt“. Endlich drinnen war man sogleich auf Platzsuche im Fanblock. UKW und Franz hatten zum Glück Plätze für alle freigehalten. Per SMS gab es von ihnen die genaue Block-, Reihen- und Sitzplatzangabe - toller Service!

Unser Fan-Block hinter dem Tor war dicht bevölkert, alles wartete gespannt auf den Anpfiff. LOK versuchte zunächst mit ein paar Angriffsaktionen dem Spiel die richtige Richtung zu geben. Bald aber sahen die Gäste sich genötigt, aufgrund der Konstellation energischer auf eine eigene Führung zu drängen. Gelang ihnen in der ersten Halbzeit wenig, LOK hatte alles wunderbar im Griff. Leider versäumte man es, wenigstens eine der Chancen zum erlösenden 1:0 zu nutzen. In der Pause ehrte unsere Clubführung in Gestalt des Präsidenten Steffen Kubald unsere zweite Mannschaft, die schon mal vorgemacht hatte, wie man zum wiederholten Male aufsteigt. Auch viermal in Folge, dabei keine Klasse überspringend, spielt man in der kommenden Saison in der Bezirksklasse - Glückwunsch und Beifall für die „wahren“ Aufsteiger, 1. FC Lok Leipzig II!

Von der schreibenden Fanfront erschien heute kein Tatort Stadion, sicher waren die Termine diesmal zu dicht zusammen.

In der zweiten Halbzeit schwanden bei unserem Team dann immer mehr die Kräfte. Man überließ den Schönbergern das Mittelfeld, stellte sich nur noch auf Konter über den wieselflinken Ralf Schreiber ein. Einmal bediente er super Rico Engler, der jedoch aus bester Position über den Kasten schoss. Eine Flanke von rechts auf unser Tor sah plötzlich einen grünweißen Japaner völlig frei vor Jan Evers köpfen - und der Ball war drin! Die Gesänge verstummten nicht, trotzdem Riesenpanik - sollte das so nahe Ziel doch noch verfehlt werden? Mit den letzten Kräftekörnern verteidigte das blaugelbe Team den immer noch knappen Vorsprung (durch ein Auswärtstor mehr in Schönberg!), ganz lange 12 Minuten lang. Glücklich stürmten danach die Betreuer und Wechselspieler den Rasen, es war geschafft! Es folgten Jubelbilder der besonderen Art, mit Welle vor dem Block und Ehrenrunden von Mannschaft und dem Aufstiegs-Guru-Trainer Rainer Lisiewicz. Nun sollten die Fanfeierlichkeiten unten vor dem Sportforum-Hauptgebäude folgen. Man stärkte sich im Block noch am Imbiss mit Speis und Getränk. Die Massen marschierten freudetrunken zum Vorplatz, wo eine kleine Bühne mit lauter Akustik sowie Bierstände aufgebaut waren. Es gab Bier und Bratwurst zu volksnahen Preisen. Plötzlich erschienen oben auf dem Schwimmstadion-Rest die LOK-Ultras mit dem gelben Riesenbanner „1. Fußballclub Lokomotive Leipzig“. Dazu entzündeten sich ein paar Bengalos, was insgesamt ein tolles Bild bot. Viele nutzten die Gelegenheit, um Fotos von der Aktion zu machen. Dann kam gegen Dreiviertelsieben die Mannschaft - endlich! Mehrere Gesangs- und Showeinlagen kündeten vom tollen Zusammenhalt der Truppe. Die vor dem Trainer salutierten, als Rainer das berühmte „Marmor, Stein und Eisen bricht, aber unsere Treue nicht!“ intonierte. A cappella diesmal, also ohne Gitarre, aber dafür mit dem besten Chor der Welt, den FCL-Fans!

Reini

 

Zentralstadion Leipzig:  9.949 Zuschauer

Schiedsrichter:  Martin Hofmann (Dachwig)

0:1 Okuyama (79.)

 

Fotos zum Spiel

 

 

+++ PRESSESCHAU +++

 

Geschafft! Auch FC Lok ist oben

Oberliga-Aufstieg trotz 0:1: Auch der FC Lok ist am Ziel seiner Träume - Oberliga! Doch das war denkbar knapp. Nach dem 0:1 vor 9949 Fans im Zentralstadion gegen Schönberg (Tor: Okuyama/79.) gelang der Aufstieg nur aufgrund der mehr erzielten Auswärtstore. Das Hinspiel hatte Lok 2:1 gewonnen. „Das war die schönste Niederlage der Saison", jubelte Trainer Rainer Lisiewicz (58) und ließ die Sektkorken knallen. Präsident Steffen Kubald (46) gab zu: „Ich habe in den letzten Minuten gezittert wie noch nie. Bin jetzt unheimlich stolz." Mit der MEG AG (Kassel), einem Spezialmakler für Krankenversicherungen, soll jetzt ein weiterer Top-Sponsor einsteigen. Im Brandiser „Parkhotel" wurde die Nacht anschließend zum Tag gemacht. „Keine Ahnung, wie ich bis zum Dienstantritt wieder nüchtern sein soll", witzelte Mittelfeldmann Alexander Kunert (24) vorab. Er jobbt in einem Baumarkt. Muss, wie die meisten Spieler, heute wieder arbeiten. Ab 9. Juli wird sich die „Loksche" dann gezielt auf die neue Liga vorbereiten. Mit einem Etat, der sich auf rund eine Million beläuft. Und mit neuen Gesichtern....

(Quelle "BILD Zeitung" vom  23.06.2008 -  von Ronny John)

 

Großer Jubel in der Gluthitze

War das ein Zitterspiel. Bis zum Abpfiff mussten gestern Nachmittag 9949 Zuschauer im Zentralstadion bangen, ehe der Oberliga-Aufstieg des 1. FC Lok feststand. Den Schützlingen von Trainer Rainer Lisiewicz reichte im Relegationsrückspiel nach dem 2:1-Erfolg in Schönberg eine 0:1-Niederlage bei Gluthitze in der WM-Arena. Nach schwacher Partie ohne technische Glanzpunkte gelang dem früheren FC-Sachsenspieler Yuzuru Okuyama zehn Minuten vor Schluss aus heiterem Himmel die 1:0-Führung. Danach gab es angstvolle Gesichter auf der Lok-Bank und kurzzeitig lähmende Stille im Rund. Ein weiterer Treffer der Gäste hätte das Aus für die Lisiewicz-Truppe bedeutet. Sie kämpfte im wahrsten Sinne des Wortes bis zum Umfallen. „Nach dem 0:1 habe ich jede Minute auf die Uhr geschaut“, gestand der starke Manuel Starke. Als das Schlusszeichen des souveränen Schiedsrichters Martin Hofmann (Dachwig/Thüringen) kam, fehlte einigen Lok-Spielern die Kraft zum Jubeln. Minutenlang lagen die Jungs flach auf dem Rasen, ehe sie die Freude doch übermannte und sie mit Teamkollegen und Fans den vierten Aufstieg in Folge enthusiastisch feierten. Trainer Lisiewicz genoss den Erfolg. „Nach dem Hinspielsieg denkt man eigentlich, da kann nichts mehr schief gehen. Aber wir mussten am Ende doch bangen. Schade, dass uns das 1:0 nicht gelang. Wir haben allerdings ergebnisorientiert agiert und wenig anbrennen lassen“, meinte der 58-Jährige ganz ruhig, während zehn Meter neben ihm Spieler und Lok-Verantwortliche jubelten, der Sekt in Strömen floss. Die Schönberger indes verließen enttäuscht den Rasen. Von wegen nicht aufsteigen wollen, wie es im Vorfeld hieß. Davon war nichts zu sehen. Sie kämpften um jeden Meter, auch wenn die Norddeutschen in der Offensive gegen die lange Zeit kompakt stehende Lok-Abwehr wenig ausrichteten. „Wir waren heute besser als in der ersten Partie. Jeder hat gesehen, dass wir noch die Wende schaffen wollten. Glückwunsch an Lok und sein Publikum. Hoffentlich hält es Leipzig auch in der Oberliga die Treue“, sagte Gäste-Kapitän Serkan Rinal. Sein Teamkollege Paul Manthey sprach „von einem glücklichen Aufstieg für Lok.“ Torschütze Okuyama hockte enttäuscht am Boden: „Schade, wir wollten noch das zweite Tor, aber es hat nicht gereicht.“ Trotz aller Verbissenheit, mit der dieses Match von beiden Seiten geführt wurde, ging es nach dem Abpfiff fair zu. Schönbergs Trainer Dinalo Adigo hatte 90 Minuten lang seine Männer fanatisch nach vorn getrieben. Nach dem Spiel umarmte er den Lok-Vorsitzenden Steffen Kubald. An dem war nur drei Minuten nach Matchende nichts mehr trocken, denn er war der Erste, der mit Sekt überschüttet wurde. „Ich habe gezittert wie noch nie in den vier Jahren seit unserer Neugründung. Während des Spiels habe ich schon überlegt, wie wir nach gescheitertem Aufstieg die Fans beruhigen und die Mannschaft wieder aufbauen“, sagte der Vereinschef bei der Aufstiegsfeier neben der WM-Arena, bei der 1000 Lok-Anhänger mit den Spielern eine große Party feierten. Manndecker Starke hatte erwartet, dass es eine umkämpfte Begegnung wird. „Wir haben ja kaum eine Chance zugelassen. Allerdings kam von uns nach vorn zu wenig.“ Da hat der 22-Jährige recht. Lok lieferte eine dürftige Offensivleistung ab. Im Mittelfeld war trotz großen Kampfgeistes niemand in der Lage, die Aktionen zu ordnen. Die größte Gefahr entwickelten die Probstheidaer nach Freistößen von Libero Holger Krauß sowie nach den weiten Einwürfen von Stephan Knoof. Unglaublich deshalb die Geduld des Publikums, denn trotz teilweise konfusen Gekickes gab es nur wenig Pfiffe. Die Fans hielten sich bei Laune, indem sie erst sich und nach dem Abpfiff ihre Aufstiegshelden feierten. Für Lok-Coach Lisiewicz geht jetzt die Arbeit richtig los. „Urlaub kann ich mir nicht leisten“, so der Fußball-Lehrer. „Man hat es heute gesehen. Vier bis fünf Zugänge brauchen wir, um in der Oberliga bestehen zu können.“ Die Mannschaft hat mit begrenzten spielerischen Mitteln und tollem Kampfgeist den Aufstieg erzwungen, was Coach Lisiewicz ehrt. Der erfahrene Trainer dürfte genau wissen, dass diese positiven Tugenden einer verschworenen Elf eine Spielklasse höher nicht reichen.

(Quelle "Leipziger Volkszeitung" vom 23.06.2008 - von Norbert Töpfer)

 

Der Durchmarsch geht weiter

Am Ende litt Rainer Lisiewicz. "Die letzten zehn Minuten habe ich nur noch gezittert", gestand der Trainer des 1. FC Lok Leipzig nach der nervenaufreibenden Schlussphase des Oberliga-Relegationsspiels gegen den FC Schönberg 95. Doch dem Zittern folgte die Erlösung: Lok verlor zwar mit 0:1 durch einen Treffer des Japaners Yuzuru Okuyama (79.), doch das 2:1 vom Hinspiel reichte dank der Auswärtstorregel. Der Europacup-Finalist von 1987 hat es also geschafft: der Durchmarsch geht weiter. Im Februar 2004 war Vorgänger VfB Leipzig, der in der Saison 1993/94 noch in der Bundesliga gespielt hatte, dank einiger windiger Finanzjongleure zum zweiten Mal insolvent gegangen. Unter dem alten Namen 1. FC Lok wurde der Klub neu gegründet und versuchte in der untersten Spielklasse, der elften Liga, den Neuanfang. Nun schaffte der frühere DDR-Spitzenklub den vierten Aufstieg in Folge den Aufstieg, von der 3. Kreisklasse in die Oberliga - zwischendurch wurden drei Ligen durch eine Fusion übersprungen. Diesmal bleibt es allerdings bei der Fünftklassigkeit, weil im deutschen Fußball die neue dritte Profiliga etabliert wurde. "Wir haben uns den Aufstieg wirklich verdient, schon in den 30 Punktspielen zuvor", meint Trainer Lisiewicz. In der Landesliga Sachsen hatte der 1. FC Lok den zweiten Rang hinter Erzgebirge Aue II belegt und damit die Relegation gegen den Zweiten der Verbandsliga Mecklenburg-Vorpommern (Schönberg) erreicht. Welche Euphorie der viermalige FDGB-Pokalsieger entfacht hat, zeigte sich auch daran, dass am Sonntag 9 949 Fans ins Zentralstadion kamen - 600 mehr als tags zuvor bei der Regionalliga-Relegation zwischen dem Ortsrivalen Sachsen und dem Greifswalder SC (2:2, Hinspiel 4:2). Sachsen bleibt damit eine Klasse höher als die Loksche. Vielleicht kann ja Erfolgstrainer Lisiewicz dies in der nächsten Saison korrigieren. "Wir werden uns verstärken und einige Burschen aus dem eigenen Nachwuchs einbauen", sagt der 58-Jährige, der als Spieler noch die besseren Europacup-Zeiten erlebte. Mal sehen, wie weit der Durchmarsch noch geht.

(Quelle "Berliner Zeitung" vom 23.06.2008 - von Klaus Wolf)

 

58 Jahre und kein bisschen müde

Mutterseelenallein stand Lok-Trainer Rainer Lisiewicz nach dem Abpfiff des Relegationsspiels gegen Schönberg am Mittelkreis des Zentralstadions, während seine Spieler ausgelassen den Oberliga-Aufstieg feierten. Noch Minuten zuvor, während des heißumkämpften Matches, war der Fußball-Lehrer aufgeregt in der Coaching-Zone herumgesprungen. Ist der 58-Jährige doch ein wenig amtsmüde und sehnt sich nach dem ruhigeren Sportdirektorposten in Probstheida, den es noch gar nicht gibt? Lisiewicz lacht bei dieser Frage: „Nach so einem Spiel bei Temperaturen von 50 Grad ist man einfach platt, nicht nur die Spieler. Ich denke, dass ich die Mannschaft weiterhin erreiche, so dass ich gern Trainer bleibe.“ Er glaubt, dass er in den nächsten Tagen seinen Kontrakt verlängert, mit Option auf ein weiteres Jahr – kein Wunder bei vier Aufstiegen in vier Spieljahren. „Ich bin mir mit dem Vorstand einig“, sagt Lisiewicz locker. Was der Lok-Vorsitzende Steffen Kubald bestätigt. „Die Eckdaten für den neuen Vertrag stehen. Unsere Schatzmeisterin Kathrin Pahlhorn bringt die Ergänzungen zu Papier, dann können beide Seiten unterschreiben.“ Für Lisiewicz stehen wichtige Aufgaben an. Bereits heute wird er einigen Akteuren mitteilen, dass er für die höhere Spielklasse nicht mehr mit ihnen plant. „Das ist keine angenehme Sache. Aber da muss ich jedes Jahr durch.“ Zudem will der Coach bis Montag alles mit den fünf Zugängen perfekt machen. Er geht davon aus, dass die Oberliga erfahrenen Daniel Baude (25, Defensivspieler), Christian Haufe (24, Stürmer), beide FC Eilenburg, David Quidzinski (23, defensives Mittelfeld, Sangerhausen), der Geithainer Bezirksklassen-Torjäger Florian Weber (21 Jahre, 30 Treffer) sowie Pierre Nebes (23, offensives Mittelfeld) vom BSV Sebnitz bei Lok anheuern werden. Mehr Zugänge hat Lisiewicz nicht auf der Rechnung. „Ich denke, dass die meisten Neuen Verstärkungen sind. Wir haben ja bereits viele gute Spieler. Ich gehe davon aus, dass wir mit diesem Kader für die Oberliga gerüstet sind.“ Sich in der neuen Klasse zu etablieren, sei zunächst der Plan. „Und wenn es gut läuft, können wir uns zur Winterpause neue Ziele setzen. Vorige Saison hat uns auch kaum jemand den Aufstieg zugetraut“, sagt Lisiewicz selbstbewusst.

(Quelle "Leipziger Volkszeitung" vom 24.06.2008 -  von Norbert Töpfer)